Mit Gummistiefeln, Regenjacke und Ersatzklamotten machten wir uns, auf das schlimmste gefasst Richtung Konstanz auf, um das Hammer Line Up, welches von Oasis gekrönt werden sollte, live zu erleben. Kaum über die Grenze gefahren, klart der Himmel auf und taucht die ganze Welt schon in ein viel freundlicheres Licht. Dem perfekten Festival Erlebnis steht also nichts mehr im Weg!
IRRTUM: Kaum auf dem Festivalgelände angekommen erreicht uns die Hiobsbotschaft. Oasis haben sich nach einem Streit am Tag davor in Paris endgültig aufgelöst.
Noel: "It's with some sadness and great relief to tell you that I quit Oasis tonight. People will write and say what they like, but Isimply could not go on working with Liam a day longer.
Das trübte zwar die Stimmung etwas konnte uns aber nicht den Tag vermiesen und so genossen wir den Opener die Kilians.
Mit Freude wurde auch der erste schwedische Act Sugarplum Fairy erwartet, die aber leider den Eindruck erweckten, dass die Stimmung in der Band ziemlich frostig ist. (Hoffentlich nicht noch ein Brüderpaar, dass mit der geteilten Frontman Rolle nicht zurecht kommt).
Sugarplum Fairy
Die viel gehypte britischen Indie-Rocker von Kasabian konnten leider nicht halten was sie versprachen und waren nicht wirklich überzeugend. Aber vielleicht war auch die Erwartungshaltung für diese Band einfach zu hoch.
Kasabian
Im Gegensatz dazu gelang den Hives, welche ich vorher eigentlich nie wirklich viel Beachtung geschenkt habe, eine wirkliche Überraschung. Die fünf Schweden im Malermeister Ferk Outfit überzeugten mit super Live Performance und viel Show.
The Hives
Im Vergleich zum letzen Gig, welchen ich von Mando Diao miterleben durfte, war es schon ein Fortschritt, wenn sie sich gerade auf den Beinen halten konnten, ohne über irgendwelche Verstärker oder ähnliches zu stolpern.
So konnten auch die letzten Schweden, dieses unter der blau-gelben Flagge stehenden Festivals, begeistern.
Mando Diao
Ein fast perfektes Festival also. Aber wer will schon Perfektion?
A.